Die Permakultur Initiative Ostbayern stellt sich vor

von Redaktion Ökona

Kategorien: Ernährung regional, Garten- & Landschaftsbau

Essbare Landschaften und nachhaltige Lebensräume schaffen

Die Gruppe zertifizierter „Permakulturdesignerinnen“ der „Permakultur Initiative Ostbayern“

Viele Menschen überlegen, was sie tun können, um unseren Planeten auch für unsere Kinder und Enkel als einen lebens- und liebenswerten Ort zu erhalten. Weniger von dem tun, was schädlich für die Umwelt ist; aber was kann man konkret Positives tun? Um dazu Ideen zu bieten, haben sich Mitte 2019 eine Gruppe zertifizierter „Permakulturdesigner“ zusammengeschlossen und die „Permakultur Initiative Ostbayern“ (PIO) ins Leben gerufen.

Permakultur als Gestaltungskonzept für zukunftsfähige Lebensräume

Ein permakutureller Gemüsegarten

Der Begriff „Permakultur“ beschreibt eine dauerhafte und nachhaltige Landbewirtschaftung. Ziel ist es, gemäß natürlicher Ökosysteme naturnahe und selbst erhaltende Lebensräume zu schaffen, in denen es möglich ist, nachhaltig z.B. auf Dürren oder Starkregen zu reagieren. Dabei bedient man sich bestimmter Design-Prinzipien, die sich sowohl für größere landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie für den Hausgarten eignen. „Wir achten z.B. darauf, dass die Wasserversorgung auf dem Grundstück immer mehrfach abgesichert bleibt“, erklärt Sabrina Wagner, eine der Gründerinnen der Initiative. „Wir versuchen, viel Regenwasser zu sammeln, planen aber auch Fern- und Brunnenwasser als Notversorgung ein. Die Anordnung und Form der Beete im Gemüse- und Obstgarten helfen, das Wasser möglichst lange im Boden zu halten; gemulcht mit Grasschnitt und Laub ist er bestens für Trockenzeiten gerüstet.“

Ein enkeltauglicher Lebensstil bezieht sich auf viele Lebensbereiche

Die versierten PermakulturistInnen vereinen verschiedenste Fachbereiche, die für eine nachhaltige Lebensweise entscheidend sind.  So gibt es ExpertInnen für die Selbstversorgung mit Gemüse und Obst, für Kleintierhaltung, Herstellung von Käse sowie Haushalts- und Pflegemittel und die Versorgung mit essbaren Wildkräutern; für die Verwirklichung eines weitgehend plastikfreien Haushalts sowie etliche weitere Themengebiete. „Jeder kann – seinen Interessen und Lebensumständen gemäß – dieses Wissen nutzen“, erklärt Andrea Leuoth, selbst Fachberaterin für essbare Wildpflanzen und Leiterin von Workshops zur Käseherstellung.

Abwechslungsreiche Nahrung sowohl für Mensch als auch für Tier: Essbare Landschaften

Auch Taglilien sind essbar – super auf Salaten

Einen besonderen Fokus liegt auf der Gestaltung „essbarer Landschaften“. Mit gezieltem Design kann man den eigenen Garten – aber auch öffentliche und gemeinschaftlich genutzte Flächen wie Schulhöfe oder Kindergärten - zur Produktion von Obst und Gemüse nutzen. Elemente des Naturgartens sind ein wichtiger Bestandteil, um die Vielfalt der Natur des Gartens fördern.

Jedem sein Paradies!

Die Gruppe zertifizierte "Permakulturdesignerinnen" der "Permakultur Initiative Ostbayern"

„Unsere Aufgabe ist es, kleine Paradise zu schaffen“, bringt die Initiatorin Hannelore Zech, Leiterin der Selbstversorger Akademie Mienbacher Waldgarten, ihren persönlichen Ansatz auf den Punkt. Die Mitglieder sind sich einig: „Ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Leben ist möglich und bereitet eine große Freude, sich enger mit dem Land und seinen natürlichen Kreisläufen zu verbinden.“ Die Permakultur bietet alle Werkzeuge dazu, man muss sie nur nutzen! Dazu bieten einige Mitglieder Führungen für Interessierte an. Wer neugierig geworden ist, wie ein solches Paradies aussehen könnte und sich inspirieren lassen möchte bzw. eine konkrete Beratung braucht, kann sich gerne auf

www.permakultur-ostbayern.org

informieren.